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TIme-Blocking: Nieder mit dem Multitasking

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Als Auszubildender sucht man sich starke Vorbilder. Meines war ein Abteilungsleier meines damaligen Arbeitgebers, der einen Zettel an der Tür kleben hatte, der Störungen zwischen 09:00 Uhr und 11:00 Uhr verbot. Zugegeben, daran gehalten hat sich niemand. Aber der Gedanke mich zwei Stunden im Büro einzuschließen und den Tagesablauf nicht von eintreffenden Kunden bestimmen zu lassen, hat mich damals wohl fasziniert.

Das ich vor 25 Jahren das erste mal Time-Blocking in freier Wildbahn erlebt habe, fiel mir erst viele Jahre später auf. Es handelt sich um eine (sehr) einfache, aber effektive Methode des Zeitmanagements. Dabei planst du deinen Tag in feste Zeitblöcke, denen du bestimmte Aufgaben oder Aktivitäten zuweist. Diese Methode hilft dir, fokussiert zu bleiben, Multitasking zu vermeiden und deine Produktivität zu steigern. Hier ist eine kurze Einführung:

Was ist Time-Blocking?

Beim Time-Blocking unterteilst du deinen Tag in Zeitabschnitte und weist jedem Abschnitt eine konkrete Aufgabe oder Aktivität zu. Zum Beispiel könntest du zwei Stunden am Vormittag für konzentriertes Arbeiten einplanen, eine Stunde am Nachmittag für Meetings und eine weitere Stunde für das Beantworten von E-Mails.

Vorteile des Time-Blockings:

  • Erhöhte Fokussierung: Indem du dich in jedem Zeitblock nur auf eine Aufgabe konzentrierst, minimierst du Ablenkungen.
  • Steigerung der Produktivität: Durch eine klare Struktur nutzt du deine Zeit effizienter und arbeitest gezielt an deinen Prioritäten.
  • Besseres Zeitbewusstsein: Du bekommst ein realistisches Gefühl dafür, wie viel Zeit du tatsächlich für Aufgaben brauchst und vermeidest Überplanungen.

Wie funktioniert Time-Blocking?

  1. Plane deinen Tag im Voraus: Lege jeden Abend oder jeden Morgen fest, welche Aufgaben du wann erledigen möchtest.
  2. Setze Prioritäten: Beginne mit den wichtigsten Aufgaben und ordne sie den Blöcken zu, in denen du am produktivsten bist.
  3. Halte dich an deinen Plan: Bleib diszipliniert und halte die Zeitblöcke ein. Pausen sind ebenfalls wichtig und sollten eingeplant werden.

Tipp: Flexible Time-Blocking

Falls etwas Unerwartetes dazwischenkommt, ist es sinnvoll, Pufferzonen einzuplanen. So bleibt dein Zeitplan flexibel und du gerätst nicht in Stress.

Time-Blocking hilft dir, deine Zeit besser zu nutzen, indem du sie bewusst und zielgerichtet einteilst. Probiere es aus und passe es an deine persönlichen Bedürfnisse an!

In der Praxis besteht ohne Zweifel die größte Herausforderung darin, sowohl aktive Störungen (Anrufe, Bürobesuche) als auch passive Störungen („ich gucke nur mal kurz in meine E-Mails“) auszuschalten.

Wie sind Deine Erfahrungen damit?

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